Schlafapnoe Syndrom

Der Mensch verbringt ca. 30% seines Lebens im Schlaf. Schlaf dient nicht nur zur Erholung sondern auch wichtige physiologische Funktionen geschehen während des Schlafes. Daher ist ein gesunder Schlaf die Voraussetzung für ein gesundes Leben. Der Schlaf kann grob gesehen in Stadien „Leichtschlaf“ und „Tiefschlaf“ aufgeteilt werden.

Ursachen der Schlafstörung

Der „Tiefschlaf“ im Schlafzyklus spielt eine besonders bedeutende Rolle, da während dessen verschiedene relevante Hormone unter anderem Stresshormon Kortisol bzw. Hormone zur Verstärkung und Regulierung des Immunsystems freigesetzt. Sogar unser Gedächtnis wird während des Schlafes trainiert. Wenn die verschiedenen Schlafzyklen in deren Ablauf und Reihenfolge gestört werden, verliert der Schlaf dessen Erholungsfunktion. Eine der häufigsten Ursachen der Schlafstörung ist die sogenannte „obstruktive Schlafstörung“ bzw. „das Schlafapnoe Syndrom“. Dies ist charakterisiert durch „(nächtliche) Atemaussetzer während des Schlafes“. Je nach Anzahl der bis zu 60 Sekunden andauernden Atemaussetzer/ Atemstillstände, wird Schlafapnoe Syndrom wird in drei Schwere Grade „leicht“, „mäßig bis höhergradig“ sowie „hochgradig“ eingeteilt. Charakteristische Symptomatik des Schlafapnoe Syndroms sind (zunehmende Tagesmüdigkeit, deutlich erhöhte Schlafneigung im Laufe des Tages, verminderte Konzentrationsfähigkeit bzw. zunehmende Vergesslichkeit.

Gesundheitliche Folgen der Schlafapnoe

Schlafapnoe Syndrom hat je nach schweregrad enormen gesundheitlichen Folgen. Die Studien der letzten zwei Dekaden haben gezeigt, dass Schlafapnoe Syndrom die Entstehung relevanter Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) wie Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus) fordern kann bzw. auch deren Behandlung extrem erschweren kann. Das bedeutet bei jedem hartnäckigen Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) bzw. bei (arterielle Hypertonie), Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus) jeder schwer einstellbaren Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sollte in Richtung Schlafapnoe Syndrom evaluiert / abgeklärt werden.

Schlafapnoe Syndrom kann auch die Entstehung der häufigsten Rhythmusstörung/ Arrhythmie nämlich „Vorhofflimmern“ fordern bzw. dessen Behandlung erschweren. Auch hier gilt, eine Abklärung Richtung Schlafapnoe Syndrom sollte bei jedem/r Patient/in mit Vorhofflimmern in Betracht gezogen werden.

Diagnostik des Schlafapnoe Syndroms (Obstruktive Schlafstörung)

Diagnostik des Schlafapnoe Syndroms, d.h. Die Abklärung der Schlafbezogenen Atmungsstörung erfolgt mittels „Polysomnografie“. Mittels Polysomnografie werden Atemflüsse (sowohl Mund- als auch Nasenatmung/ oronasal), Blutgase (Sauerstoffsättigung) und die Atemabhängige Bauch und Brustkorb-Bewegungen (abdominale und thorakale Atembewegungen) während des Schlafes aufgezeichnet.

In meiner Ordination wird die die Polysomnografie sowohl ambulant als auch stationär angeboten. Vor der Untersuchung wird eine ausführliche Anamnese erhoben und internistische sowie pulmologische Untersuchung durchgeführt.

Das Ergebnis der Polysomnografie wird ausführlich mit den Patienten und Patientinnen besprochen.